N1156P1 Geologischer Aufbau des Hildesheimer-Wald-Sattels um Bad Salzdetfurth

Südlich von Hildesheim befindet sich eine waldreiche Hügellandschaft, die ins Leinebergland überleitet. Diese Hügel bestehen vor allem aus Schichten des Buntsandsteins, des Muschelkalks und des Keupers, zusammen also der Trias aus dem Erdmittelalter (Mesozoikum). Die aufgebogenen Schichten verlaufen in einer langen, schmalen sichelförmigen Struktur mit umlaufendem Streichen in Form eines Sattels, dem Hildesheimer-Wald-Sattel mit 26 km Länge und 4-6 km Breite. Im Kern des Sattels haben sich wenige 100 m unter der Oberfläche Salzschichten aus der Zechsteinzeit angereichert.
Das Salz war das Ziel eines jahrzehntelangen Bergbaus in mehreren Schächten bei Diekholzen und Bad Salzdetfurth. Heute sind sie alle aufgelassen und verwahrt. Aber anhand vieler aufgelassener Steinbrüche an der Oberfläche kann die Form dieser Sattelstruktur noch nachvollzogen werden. In Bad Salzdetfurth gibt es dazu ein Salz- und Bergbaumuseum.
Eine Vielzahl von Aufschlüssen ermöglicht uns einen tiefen Einblick in den geologisch-tektonischen Aufbau dieser Region, den wir uns bei einer Geländeübung erarbeiten wollen.
In den 5 Abendstunden wollen wir das Beschreiben und Erkennen der verschiedenen Gesteine üben und die Geländeübung vor- und nachbereiten. Auch das „Lesen“ einer geologischen Karte gehört dazu, die wir im Gelände zur Orientierung benutzen müssen. Bei der ganztägigen Geländeübung (bitte festes Schuhwerk) werden wir einige besondere Gesteinsaufschlüsse wie Steinbrüche und Felsen besuchen, ihre spannende Entstehungsgeschichte mit Hammer und Lupe erforschen und in Skizzen und Notizen im Feldbuch festhalten.
Vorkenntnisse sind für Naturinteressierte nicht nötig, höchstens hilfreich. (Bitte zu den Terminen Buntstifte und eine Lupe mitbringen, falls schon vorhanden!).