Moringen. Neben theoretischen Inhalten, zum Beispiel zum ökologischen Fußabdruck und zum Handyrecycling, beschäftigten sich die Kinder mit den Fragen „Vor was habe ich Angst?“, „Für was bin ich dankbar?“, „Wie und was trage ich zum ökologischen Fußabdruck bei?“ und „Was kann ich tun, um meinen Fußabdruck zu verringern?“
Gezielte Entsorung statt Wegwerfen
Diese Fragestellungen setzten sie auch szenisch-spielerisch um. So probten sie etwa die Umkehr vom Wegwerfen in die Landschaft zur gezielten Entsorgung oder verteidigten Erdöl (als Rohstoff für Kunststoff), Zink, Kupfer, Silber, Eisen, Gold und Paladium als Ausgangsmaterialien für Handys gegen, die die auch noch welche abbekommen wollten.
Praktisches Re- und Upcycling
Aber auch das praktisches Re- und Upcycling stand gepaart mit alten Handwerkstechniken auf dem Programm. So leiteten Manfred Kraus-Schelle, Ulrike Berghahn, Amanullah Peerzad und Marco Siegmann die Kinder an , Fische aus Holzresten zu basteln, aus Lehm, der aus einem 200 Jahre alten Haus stammt, Lehmsteine für ein Insektenhotel herzustellen, aus alter Bettwäsche mit Blaudruck und Bienenwachs Wachstücher herzustellen, die Frischhaltefolie ersetzen, aus Kerzenresten wieder neue Kerzen zu gießen, mit der Reperbahn Seile zu drehen und aus alten Hufnägeln Glückbringer zu schmieden.
Morgen mehr davon?
Stolz blickten die Kinder am Ende eines jeden Tages auf das, was sie geschaffen hatten und häufig kam die Frage: „Können wir morgen noch mehr davon machen?“Später konnten sie ihren Eltern stolz ihre Ergebnisse präsentieren und ihre Kunstwerke mit nach Hause nehmen – nur das lange Seil blieb für Gemeinschaftsaktionen im Hort.