Einbeck. Der "Künstler" möchte namentlich allerdings nicht genannt werden. Das Lied heißt "Nun will der Lenz uns grüßen" und kann links abgespielt werden.
Nun will der Lenz uns grüßen,
von Mittag weht es lau.
Aus allen Wiesen sprießen
die Blumen rot und blau.
Draus wob die braune Heide
sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide
zum Maientanze ein.
Waldvöglein Lieder singen
wie ihr sie nur begehrt.
Drum auf zum frohen Springen,
die Reis' ist Goldes wert!
Hei, unter grünen Linden,
da leuchten weiße Kleid!
Hei ja, nun hat uns Kinden
ein End' all' Wintersleid.
Der Verfasser der Melodie ist nicht bekannt. Die Liedforscher führen die Melodie auf eine alte Volksweise aus dem 17. Jahrhundert zurück. Der Ursprungstext zu diesem alten Reigenlied stammt aus dem 13. Jahrhundert von Neithardt von Reuental. Dieser wurde dann 1878 in ein Gedicht von Karl Ströse umgearbeitet und in seiner Lyriksammlung veröffentlicht.