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Depression kann jeden treffen und ist behandelbar


Depression kann jeden treffen“, „Depression ist behandelbar“ und „Depression und (Online-)Selbsthilfe“ – so heißen drei Vorträge bei der KVHS.

Northeim. Die Vortragsreihe findet demnächst in Northeim statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind erforderlich. Einzelheiten dazu auch im Internet unter kvhs-northeim.de oder unter Telefon 05551/708-8210.

Depression kann jeden treffen

Nicht alle, die an einer Depression erkranken, leiden unter den selben Symptomen. Nicht immer muss die depressive Verstimmtheit im Vordergrund stehen: Bei manchen überwiegen der fehlende Antrieb und Schwung, bei anderen eine rastlose innere Unruhe. Oft kommt es zu Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden. Helmut Platte, Oberarzt an der Paracelsus-Roswitha-Klinik Bad Gandersheim, informiert über Häufigkeit, Diagnostik und Verlaufsformen der schwerwiegenden Erkrankung. Außerdem über Ursachen und Auslöser, Frühwarnsymptome und neurobiologische Gesichtspunkte. Der Vortrag „Depression kann jeden treffen“ findet am Montag, 21. September, von 19 bis 21.15 Uhr in der KVHS, Wallstraße 40, in Northeim statt.

Depression ist behandelbar

Depressionen können heute mit großem Erfolg behandelt werden. Dank psychotherapeutischer Verfahren und medikamentöser Therapie stehen hochwirksame Methoden zur Verfügung. Allerdings kommen sie zu selten zum Einsatz, weil Depressionen noch immer häufig übersehen werden. Helmut Platte informiert über Wirkung und Nebenwirkungen von ambulanter und stationärer Psychotherapie, Psychopharmakotherapie, körperbezogene Therapien der Depression, zum Beispiel Rehabilitationssport, Lichttherapie, Therapeutischen Schlafentzug (Wachtherapie) und Elektrokrampftherapie. Darüber hinaus über Selbsthilfegruppen und Internetforen. Der Vortrag „Depression ist behandelbar“ findet am Montag, 28. September, zur gleichen Zeit an gleicher Stelle statt.

Depression und (Online-)Selbsthilfe

In der begleitenden Behandlung und Betreuung depressiv Erkrankter stehen auch computergestützte oder onlinebasierte Angebote zur Verfügung. Internetbasierte Programme werden in der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen eine zunehmend größere Rolle spielen. Oberarzt Helmut Platte und Mitarbeiter stellen einige Angebote vor und diskutieren mit den Anwesenden diese neuen Möglichkeiten der Behandlung kritisch. Im zweiten Teil wird es in Zusammenarbeit mit Zdravko Dusanek von ZISS (Zentrale Informationsstelle Selbsthilfe im Landkreis Northeim) um die Bedeutung von Selbsthilfeangeboten gehen. Es wird vermittelt, wie Selbsthilfegruppen gegründet und unterstützt werden, wie sie funktionieren, wo Möglichkeiten und Grenzen der Selbsthilfe liegen und was „Junge Selbsthilfe“ sein kann. Der Vortrag „Depression und (Online-)Selbsthilfe“ findet am Montag, 5. Oktober, zur gleichen Zeit an gleicher Stelle statt.

Teilnehmende können mitwirken

Die Veranstaltungen sind als interaktive Seminare geplant, die Teilnehmenden sind ausdrücklich eingeladen, von eigenen Erfahrungen, Meinungen und Ideen zu berichten. Helmut Platte wird dabei auch auf Fragen eingehen. Die Veranstaltungsreihe findet in Zusammenarbeit mit dem Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen und der Gesundheitsregion Südniedersachsen/Göttingen statt.

Siehe auch Bericht vom 12. Februar 2019


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